Selbstverständlich

Selbstverständlich

,ist der Weihnachtsbaum auf dem Dreieck nun schon etliche Jahre in Wickersdorf eine sehr beachtete Tradition.

Mit allseits großem Erstaunen wurde der Baum im Allgemeinen immer nahe am Vorabend des 1. Advent per Knopfdruck erleuchtet. Nur als Test, man muss ja schließlich überprüfen, ob alle Lichter gehen, ob die Lämpchen einer super Anordnung entsprechen und ob die Kugeln auch halten.

Zudem gab es aus dem Backhaus den gerade gebackenen und mittlerweile berühmten Wickersdorfer Stollen, frisches knuspriges Brot und dazu heißen Glühwein, begleitet von Musik aus den Instrumenten des Posaunenchores. Allgemein dauerte  es bis zu einer Stunde, bis sich die Besucher dieses Höhepunktes zum Jahresende, nach und nach, still und heimlich verdrückten.

Vorbildlich unter Beachtung aller Hinweise sowie Vorschriften, wurde der Baum dann immer erst am 1. Advent unter permanente Beleuchtung gesetzt.“

Viele nahmen und nehmen es wohl als selbstverständlich, dass sich jemand kümmert dies alles vorzubereiten, den Baum aufzustellen, zu schmücken, die Vorbereitungen für das Backen, das Backen selbst und der Verkauf der Backwaren, zum Wohle des Heimatvereins, zum Wohle von Wickersdorf.

Es gehört viel Aufwand und persönliches Engagement dazu, solch ein kleines Fest und wenn es nur ein Stündchen dauert, zu organisieren.

Nun ist bereits zum zweiten Mal, im zweiten Jahr in Folge alles anders! Keinen Stollen, kein Brot, keinen Glühwein, keine Musik, keine Besucher?!

Es hat sich wohl keiner gekümmert?!

Trotzdem steht da ein Baum? Wie kommt der dahin? Wer hat die vielen Lichter und Kugeln angebracht? Wie geht das?

Zauberei, Träumerei….??? Selbstverständlich…???

Nein, der Weihnachtsbaum für alle ersichtlich, steht wo er steht, in voller Pracht.

Er steht selbstverständlich da, er steht doch da nun jedes Jahr!!!

Nein, er steht eben nicht selbstverständlich da!!!

Reiner Rosenbusch, Michael Harbich, Gerd Rosenbusch und Bernd Liebner haben sich darum gekümmert, den Baum zu suchen, den Baum zu fällen, den Baum an Ort und Stelle zu bringen, den Baum zu schmücken. Wer nun genau was gemacht hat, entzieht sich hier der Kenntnis. Das spielt auch keinerlei Rolle. Ein jeder hat auf seine Art, mit seinen Kräften dazu beigetragen, das er da steht wo er nun mal immer steht.

Spätestens hier und jetzt und nicht nur weil dies nun speziell in diesem Fall selbstverständlich ist, ein ganz großes und herzliches Dankeschön an die vier Herren aus unserer Mitte, für ihre Mühen, ihre Zeit, uns all jenen, die es vielleicht oder auch nicht als selbstverständlich erachten, dass da nun einmal ein Baum steht.

Ein Baum, ein wunderschöner Baum in seinem wundervollen Glanz, uns zur Freude, für unser Besinnen, dass eben nicht Alles selbstverständlich ist!

Allen hier in Wickersdorf lebenden, eine herrliche Vorweihnachtszeit, ein schönes, friedvolles Weihnachtsfest und für das Jahr 2022 eine große Portion Zuversicht bei bester Gesundheit und bestem Wohlergehen.

Das wünscht der, der das hier geschrieben hat.

 

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